In den meisten Fällen können schon kleine Änderungen in der Ernährung und im Lebensstil helfen, die Schwangerschaftsübelkeit zu lindern. Was Ihnen guttut und was nicht, müssen Sie für sich selbst herausfinden, denn was der einen Schwangeren hilft, kann bei einer anderen wirkungslos sein.
Einigen Frauen helfen bestimmte Düfte wie Zitrone, Pfefferminze, Bergamotte oder Grapefruit, die Übelkeit zu überwinden.
Bei häufigem Erbrechen verliert der Körper schnell Flüssigkeit. Achten Sie deshalb darauf, genug zu trinken. Am besten eignen sich stilles Wasser oder Tee. Kleine Mengen an elektrolytischen Sportgetränken können sowohl den Flüssigkeitsverlust als auch den Verlust an Mineralstoffen ausgleichen. Pfefferminz- und Ingwertee können bei Übelkeit lindernd wirken.
Trinken Sie ausreichend, am besten kleine Flüssigkeitsmengen zwischen den Mahlzeiten.
Akupunktur und Akupressur (z.B. Akupressur-Armbänder) können bei einigen Frauen Linderung bringen.
Die Akupressur des P6-Punktes (drei Fingerbreiten unterhalb des Handgelenks) der dominanten Hand hat sich bei einigen Patientinnen als wirksam bei der Kontrolle von Übelkeit und Erbrechen erwiesen. Die Wirkung hielt 6 bis 8 Stunden an.¹⁻²
Oft gibt es bestimmte Auslöser oder Muster, wann sich die Übelkeit verstärkt oder wann sie weniger ausgeprägt ist.
Ein Tagebuch kann helfen, diese zu erkennen und Alltag sowie Ernährung entsprechend anzupassen.
Wenn Sie trotz der vorbeugenden Massnahmen und nichtmedikamentösen Lösungen immer noch unter Übelkeit leiden, können Ihnen Medikamente gegen Schwangerschaftsübelkeit verschrieben werden. Wenden Sie sich für weitere Informationen an Ihre Ärztin / Ihren Arzt.
Seit kurzem ist in der Schweiz ein neues Medikament gegen Schwangerschaftsübelkeit erhältlich. Fragen Sie Ihre Ärztin / Ihren Arzt danach.
Konsultieren Sie Ihren Arzt, um die für Sie am besten geeignete Behandlung zu wählen!
Referenzen :